Samhain – Das keltische Hexenfest des Abschieds und Neubeginns

Veröffentlicht am 27. Oktober 2024 um 21:20

Samhain, eines der wichtigsten Feste im Jahreskreis, markiert den Übergang in die dunkle Jahreshälfte und die Grenze zwischen Leben und Tod, Vergangenheit und Zukunft. Am 31. Oktober feierten die Kelten, was heute als der Ursprung von Halloween gilt, ein Fest, um den Verstorbenen zu gedenken und gleichzeitig das Alte loszulassen, um Platz für Neues zu schaffen. Dieser Abend ist perfekt für Rituale, um Abschied zu nehmen, innezuhalten und sich für kommende Zeiten zu wappnen.

 

Die Atmosphäre und Vorbereitung:

 

Ein Samhain-Ritual entfaltet seine Wirkung am besten in einer ruhigen, dunklen Atmosphäre. Schmücke deinen Altar oder deinen Ritual-Platz mit natürlichen Elementen wie Herbstlaub, Kastanien, Eicheln und vielleicht einem kleinen Kürbis. 

Dunkle, warme Farben wie Schwarz, Orange und Rot sowie Kerzen und ein kleines Feuer schaffen die passende Stimmung.

 

Rituale für Samhain

 

1. Räuchern
Das Räuchern zu Samhain symbolisiert Reinigung und Klarheit. Verwende Kräuter, die für Abschied und Transformation stehen:

  • Beifuss: Er unterstützt den Übergang und bringt Klarheit in Unbewusstes.
  • Salbei: Reinigend und schützend, vertreibt er negative Energien.
  • Styrax: Mit seinem lieblichen, leicht erdigen Duft schafft Styrax eine Verbindung zur geistigen Welt und hilft, sich zu zentrieren.

 

Lass den Rauch durch den Raum ziehen und visualisiere dabei, wie Altes von dir abfällt.

 

2. Kerzenmagie

Wähle Kerzen in passenden Farben:

  • Schwarz steht für Loslassen und Abschied.
  • Orange bringt Energie für neue Ideen und Projekte.

Entzünde die Kerzen und fokussiere dich auf das, was du loslassen oder anziehen möchtest. Du kannst dabei ein Gebet oder eine Affirmation sprechen.

 

3. Feuerritual

Schreibe auf ein Blatt Papier alles, was du loslassen möchtest – Ängste, Gewohnheiten oder schmerzhafte Erinnerungen. Falte den Zettel und wirf ihn in das Feuer (alternativ kannst du eine Schale verwenden). 

Sieh dabei zu, wie die Flammen das Papier verbrennen und all das, was du hinter dir lassen willst, in Rauch verwandeln.

 

4. Meditation und Kontakt zu Ahnen

Samhain ist die Zeit des Jahres, in der der Schleier zwischen den Welten am dünnsten ist. Eine einfache Meditation kann dir helfen, dich mit deinen Ahnen zu verbinden:

  • Setze dich ruhig hin und schließe die Augen. Atme tief ein und aus.
  • Stelle dir vor, dass du dich an einem sicheren Ort in der Natur befindest.
  • Lade die Energien deiner Ahnen ein. Lass Bilder, Gefühle oder Gedanken aufkommen und sei offen für die Botschaften, die zu dir kommen.

Diese Verbindung kann dir neue Einsichten und Klarheit für deinen Weg geben.

 

5. Dankbarkeit

Samhain ist auch ein guter Moment, um Dankbarkeit für das vergangene Jahr und die Menschen, die uns begleiten, auszudrücken. Notiere dir, wofür du dankbar bist und lass diese positive Energie in dein Ritual einfließen.

 

Abschluss und Integration

Schliesse das Ritual mit einem Moment der Stille ab, bedanke dich bei allen Energien und schliesse den Kreis.
Geniesse danach einen wärmenden Tee – oder Glühwein :) und lass das Ritual nachwirken.
Samhain erinnert uns daran, dass jeder Abschied auch ein Neuanfang ist.

 

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